Samstag, 28. Januar 2006

Shoppingtour

Heute haben wir ein bisschen gesuendigt... - wir sind auf Shoppingtour gegangen. Nicht dass wir noch haufenweise Dollars haetten, die wir vor Ende Ferien ausgeben muessten - ganz im Gegenteil! Aber da gibt es in Cabazon, ca. 1 Std. entfernt, ein riesiges Shoppingcenter mit lauter Outlet-Laeden, wo alle bekannten Designer-Artikel relativ guenstig erstanden werden koennen. Die Klamotten sind in den USA ja eh schon billiger als bei uns, und in diesen Laeden kann man Markenartikel zu wahren Schnaeppchen erwerben.

Wir hatten jedoch unsere "Konsumwut" voellig unter Kontrolle; wir hauten nicht ueber die Straenge, sondern haben ganz vernuenftig eingekauft - nur ein paar Kleinigkeiten, die wir wirklich gebrauchen koennen. Diese Beschraenkung erfolgte nicht einmal so sehr wegen dem Portemonnaie, sondern weil wir alles was wir kaufen ja auch irgendwie in den Koffer packen muessen. Und dieser war bei der Hinreise schon ziemlich voll...

Freitag, 27. Januar 2006

Solana Beach

Nachdem wir nun lange genug in den Bergen herumgereist sind und wir noch ein wenig Waerme tanken wollten, haben wir uns entschlossen, fuer zwei Tage an die Kueste zu fahren. So sind wir in Solana Beach gelandet, welches zwischen Los Angeles und San Diego liegt. Hier ist es wiederum eher staedtisch, die Kuestenorte reihen sich nahtlos aneinander und die meisten Parzellen direkt am Meer sowie auf den Huegeln im Hinterland sind verbaut - vielfach mit traumhaften Villen mit ebenso traumhaften Gaerten... Im Kuestenbereich wachsen jede Menge Palmen, die Strassen sind gesaeumt von Blumenrabatten und tropischen Bueschen - ein wesentlich farbenfroheres Bild als Tage zuvor, wo wir durch meist duerres Wuestengebiet fuhren.

Und das Schoene ist, dass man hier wirklich wieder im T-Shirt rumlaufen kann! Surfer hat es viele hier, ein paar Mutige wagen es gar zu baden im Meer, aber die meisten Leute, so wie wir, begnuegen sich mit Strandspaziergaengen sowie im Sand liegen und die Sonne geniessen - einfach mal nichts tun.

Jetzt kehren wir dann in unser "Basislager" in L.A. zurueck und werden von dort aus noch einige kleine Ausfluege unternehmen - und uns so langsam mit der Heimreise auseinandersetzen...

Dienstag, 24. Januar 2006

Joshua Tree National Park

Gestern sind wir in Twentynine Palms angkekommen, wieso der Ort so heisst weiss ich nicht, jedenfalls stehen hier deutlich mehr als 29 Palmen, hunderte wuerde ich sagen - richtig wohltuend nach der relativ langen Fahrt durch duerres Steppengebiet, wo kaum etwas Gruenes spriesst (zumindest im Moment nicht).

Heute nun sind von Twentynine Palms aus losgezogen und im angrenzenden Joshua Tree National Park gewandert. Dieser Park liegt um einiges suedlicher und auch tiefer als der Grand Canyon und so sind die Temperaturen ziemlich milder als oben in den Bergen. Im Joshua Tree Park wachsen inmitten wiederum bizarren Felsformationen unzaehlige Joshua Trees in allen Groessen und Altersstufen - bei uns heissen die glaube ich Yucca-Palmen. Die Baeume an sich gefallen mir vom Aussehen her nicht so besonders, aber auch hier ist es wiederum der reizvolle Kontrast von den gruenen Palmen, den braunen Felsen und dem blauen Himmel, der unsere Augen erfreute. Die Wanderung auf einen der Felsgipfel war zwar nicht sonderlich anstrengend, aber oben blies dann ein derart kraeftiger Wind, dass wir fast davongepustet wurden, jedenfalls torkelten wir richtiggehend umher und mussten uns festhalten. Wiederum durften wir einen aeusserst abwechslungs- und erlebnisreichen Tag verbringen.

Nun muessen wir uns so langsam mit unserer Rueckreise beschaeftigen, d.h. wir muessen planen, was fuer Sehenswuerdigkeiten noch drinliegen, um am 27. wieder zurueck in L.A. zu sein. Dort moechten wir dann noch ein paar Tage zum Ausklingen verbringen, bevor es dann am 31. wieder "back to Switzerland" geht. Aber daran moegen wir noch nicht so intensiv denken - wir geniessen nun einfach jeden Tag hier doppelt!

Montag, 23. Januar 2006

Grand Canyon

Der Besuch des Grand Canyon ist ja schon fast ein Muss, wenn man sich im Suedwesten der USA aufhaelt, und so stand dieser Abstecher auch auf unserem Programm. Wir haben einmal ausserhalb und einmal innerhalb des Parks uebernachtet, so dass wir genuegend Zeit hatten, von den vielen Aussichtspunkten, die entlang der Suedkrete vorhanden sind, einen Blick in die Tiefe und Weite des Canyons zu werfen. Wenn man den Canyon wie wir nur von Bildern her gekannt hat, ist man erstaunt, wie tief und verzweigt dieser Canyon in Wirklichkeit ist und wie sehr sich die Ansicht je nach Sonnenstand veraendert. Jede Plattform bietet wieder andere Perspektiven, und die immense Groesse und das Farbenspiel haben uns tief beeindruckt.

Natuerlich sind wir auch hier ein wenig gewandert, wenn auch nur oben auf dem Grat von einer Plattform zur anderen. Der Abstieg in die Tiefe zum Canyon hinunter - obwohl auch im Winter moeglich - haben wir uns dann doch nicht zugemutet, zumal dies eine anstrengende 2-Tages-Tour gewesen waere.

Im Grand Canyon trafen wir auf weitaus mehr Touristen als in den vorangegangenen Nationalparks, aber ein Gedraenge herrschte deshalb noch lange nicht. Im Sommer wird auch hier der Individualverkehr gesperrt und man kommt nur mit Shuttlebussen voran, jetzt im Winter darf man mit dem Auto durch. Der Park ist touristisch ziemlich gut erschlossen, mit verschiedenen Lodges zum uebernachten, Einkaufsmoeglichkeiten, Programmen fuer Touren, usw. Im Sommer muss es hier recht heiss sein, fuer uns war es wiederum ideal, etwas kuehl zwar, aber sehr sonnig - wir sind jedenfalls hier so richtig braun geworden!

Monument Valley

Wir haben ein Riesenglueck - immer wenn wir einen der Nationalparks besuchen, strahlt die Sonne aus heiterem Himmel. So auch beim Besuch des Monument Valley Tribal Parks. Wir hatten vor den Toren des Parks uebernachtet und sind am anderen Morgen frueh losgefahren. Dieser Park wird von den Navajo-Indianern verwaltet, so dass unser "National Parks Pass" hier keine Gueltigkeit hatte. Wenn immer wir einen der Nationalparks besuchen, suchen wir als erstes das Visitor Center auf, um uns in das was uns erwartet einzustimmen. So auch hier im Monument Valley - hier stellte sich dann aber die Frage, ob wir uns einer gefuehrten Tour anschliessen oder auf eigene Faust losfahren sollen. Der Vorteil der gefuehrten Touren ist, dass die auf Wegen durchfahren, die fuer Selbstfahrer gesperrt sind; der Nachteil ist, dass dafuer horrende Preise verlangt werden.

So haben wir uns zum selber fahren entschieden, obwohl es sich um eine ungeteerte Piste handelte, die voller Loecher und Bodenwellen ist - hier haette ich mir einen Wagen mit mehr Bodenfreiheit gewuenscht! So mussten wir halt ganz gemaechlich fahren und auf der Piste mal links, mal rechts, die beste Spur suchen, um nicht allzu durchgeschuettelt zu werden. Aber wir wollten ja auch etwas sehen und so kam uns das Schritttempo sehr entgegen.

Im Monument Valley ragen riesige Monolithen aus dem Tal, zum Teil massive Felsbrocken, zum Teil schlanke Felstuerme. Das Gebiet wird auch immer wieder als Kulisse in Western verwendet, es sind diese charakteristischen Erhebungen, die man auch aus der Reklame von Marlboro kennt (Marlboro Man). Auch wenn wir den Standard-Weg nehmen mussten, so konnten wir doch recht nahe an die Felsen heranfahren und die faszinierenden Formationen aus der Naehe bestaunen. Wir verbrachten recht lange dort, da wir wie erwaehnt nur langsam vorankamen und viele Stopps und Fotohalte einlegten. Als wir den Park wieder verliessen, hatte unser rotes Auto die Farbe gewechselt, und zwar in ocker... Da wir teilweise durch pudrigen Sand fahren mussten, hat dies enorm Sand aufgewirbelt und so das ganze Auto verdreckt. Als erstes suchten wir deshalb eine Waschanlage auf, um das Groebste abzuspuelen. Da ich aber mit den amerikanischen Autowaschanlagen ueberhaupt nicht vertraut bin und nicht so recht draus kam, welches Programm ich nun waehlen muss, drueckte ich mal aufs Geratwohl eine Taste. Zuerst kam nur Schaum, anschliessend dann Wasser - aber dieses spritzte zwischen Schlauch und Duese genauso kraeftig heraus wie vorne bei der Duese, und so hatte auch ich eine tuechtige Waesche abbekommen... Was soll's, das Auto war jedenfalls wieder einigermassen ansehnlich und wir konnten unsere Reise fortsetzen.

Freitag, 20. Januar 2006

Highlight

Absoluter Hoehepunkt unserer bisherigen Reise ist zweifelsohne der Besuch des Arches National Parks. Wir hatten in Moab uebernachtet und sind am naechsten Morgen in den Park gefahren. Bereits nach wenigen Kilometern tat sich fuer uns eine Landschaft auf, die uns richtiggehend in den Bann gezogen hat. Felsgebilde in den bizarrsten Formen und Farben praegten die Szenerie, und dies nach jeder Wegbiegung wieder voellig anders aussehend. Was hier die Natur vollbracht hat ist schlicht umwerfend, wir kamen aus dem "Wow!Schau mal hier! Sieh mal dort!" gar nicht mehr raus und unsere Fotoapparate liefen heiss (ja, ja, ich weiss, die Bilder fehlen hier, aber die liefere ich spaeter bestimmt noch nach). Und als dann die ersten Felsbogen ("Arches") zu sehen waren, flippten wir voellig aus...

Natuerlich haben wir wiederum die Wanderschuhe angezogen und sind zu einigen der Felsbogen gewandert - die Allerschoensten liegen eben nicht an der Strasse und so musste man zu denen ein bisschen kraxeln. Doch die Muehe hat sich gelohnt, an den Licht-/Schattenspielen dieser roetlich-gelben Felsgebilde inmitten einer grandiosen Landschaft kann man sich nicht sattsehen. Das Schoene war auch, dass nun im Januar fast keine Touristen hier sind, wir konnten anhalten und fotografieren wie und wo wir wollten, und einige der Felsbogen hatten wir wirklich fuer uns alleine, kein Mensch sonst weit und breit.

Als wir dann am spaeten Nachmittag wieder zum Parkausgang gefahren sind, haetten wir am liebsten gleich nochmals ueberall angehalten und fotografiert; durch die Abendsonne entstand wiederum eine voellig andere Farbgebung als wir sie im Morgenlicht erlebt hatten... - aber wir konnten es dann doch verkneifen.

Nun sind wir bereits wieder weiter gereist und logieren vor den Toren des Monument Valleys. Morgen werden wir auch da noch einen Besuch machen.

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Toller Bericht und schöne Fotos. Weiter so!
Schmidt (Gast) - 17. Dez, 00:40
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