USA und Mexico

Donnerstag, 2. Februar 2006

Bilder zum Reisebericht

Hier noch ein paar Fotos in der Reihenfolge, wie wir unsere USA/Mexico-Reise absolviert hatten. Ich hätte die Bilder gerne jeweils bereits in die einzelnen Beiträge eingebaut, aber ich hatte die Verfügbarkeit und Effizienz der PC-Stationen in den amerikanischen Hotels völlig überschätzt oder musste ab den Preisen, die da zum Teil gefordert wurden, kapitulieren...

Erst gegen Ende der Ferien hatte ich herausgefunden: In den öffentlichen Bibliotheken, die es fast in jeder grösseren Ortschaft gibt, sind meist zahlreiche PCs vorhanden auf denen man gratis ins Internet kann. Das nenne ich einen super Service - nur hätte ich schon viel früher darauf kommen müssen!


Bei unserer verspäteten Ankunft in L.A. wurden wir von unserer Gastfamilie sowie von Isabelle und Sabrina herzlich empfangen.

Bereits am nächsten Tag erkundeten wir die Stadt, unter anderem Venice Beach:

Venice Beach

Unser 6-tägiger Abstecher nach Mexico führte uns zunächst nach La Paz (Baja California), wo wir per Mietwagen eine Rundreise auf dem südlichen Teil der Halbinsel machten.

Typisches Landschaftsbild in Baja California - Kakteenwüste:

Baja California

Über San José del Cabo erreichten wir Cabo San Lucas, ganz an der Südspitze der Halbinsel:

El Arco in Cabo San Lucas

Beach Cabo San Lucas

Natürlich hatten wir uns den mexikanischen Gepflogenheiten angepasst und gefrühstückt wie die Einheimischen...

Desayuno

Unser Rückweg nach La Paz führte über Todos Santos, einem kleinen, lebhaften Ort am Pazifik:

Todos Santos

Souvenirbude in Todos Santos

Nach 3 Tagen Aufenthalt in La Paz flogen wir dann zurück nach L.A., wo wir am Flughafen ein Auto mieteten und in unser "Basislager" fuhren. Hier wurden wir von unserer Gastfamilie (Claire, Richard, Meggie und Eric) einmal mehr rundum verwöhnt, bekocht und beherbergt:

Unsere Gastfamilie in L.A.

Am folgenden Tag starteten wir zu unserer geplanten Reise - zunächst mal nach San Diego, wo Meggie's Grosseltern wohnen. Auch diese haben uns für 2 Tage liebevoll beherbergt und bekocht - und uns viele Winkel und Sehenswürdigkeiten der Stadt gezeigt:

Unsere Gastfamilie in San Diego

Balboa Park in San Diego:

Balboa Park in San Diego

Anschliessend zogen wir auf eigene Faust weiter - Richtung Nationalparks. Als erstes Ziel wählten wir den Zion National Park im Staat Utah:

Zion-National-Park

Weiter ging's zum Bryce Canyon (ebenfalls Utah), wo es tierisch kalt war (-15° C) und wir erbärmlich schlottern mussten (ein Wunder dass die Fotos noch relativ scharf geworden sind...):

Bryce Canyon

Bryce Canyon

Die nächste Tagesetappe brachte uns in den Arches National Park - unserem absoluten Lieblingspark. Hier war es zum Glück wieder um einiges wärmer:

Arches National Park

Arches National Park

Arches National Park

Damit hatten wir den nördlichsten Punkt unserer Reise erreicht, ab hier führte unsere Reise wieder südwärts. Das Monument Valley liegt auf dem Weg zum Grand Canyon, also legten wir noch einen (lohnenden) Abstecher in dieses Navajo-Gebiet ein:

Monument Valley

Monument Valley

Der Grand Canyon in Arizona ist sicher einer der bekanntesten Nationalparks und dank seiner Nähe zu den grossen Städten auch der meist Besuchte. Auch wenn wir hier (im Gegensatz zu den vorangegangenen Parks) zahlreiche andere Touristen antrafen, konnten wir uns überall problemlos bewegen und die spektakuläre Aussicht in die Weite und die Tiefe geniessen:

Grand Canyon

Grand Canyon

Auf der legendären Route 66 setzten wir unsere Fahrt Richtung Süden fort. Hier fanden wir schnurgerade Pisten aber auch bergige Strecken vor, doch die Saison für die schweren Motorräder hatte noch nicht begonnen und so gehörte die Strasse beinahe uns allein. Den Riesenkaktus unten entdeckten wir unterwegs, wobei man sich hier fragen kann, ob es sich auf der Foto um einen Gössenvergleich handelt oder um die Frage: wer ist hier stachliger? :-))

Kaktus an der Route 66

Mit dem Besuch des Joshua Tree National Park (bereits wieder in Kalifornien) ging unsere "Parkserie" zu Ende:

Joshua Tree National Park

Zum Ausklang der Reise liessen wir uns am Strand von Solana Beach von der Sonne erwärmen und bräunen:

Blick vom Torrey Pines State Park

Und natürlich gäbe es da noch Hunderte von weiteren Fotos, die mit Erinnerungen und Begebenheiten verknüpft sind:
Arizona Girls Cabo San Lucas Kaktus ... ... ...

Mittwoch, 1. Februar 2006

Back at home

Die Rückreise ist überstanden - wir sind wieder zuhause! Sogar die Fahrt zum Flughafen in L.A. mitten in der Nacht hatte ich auf Anhieb geschafft, allerdings nur dank ein, zwei halsbrecherischen Manövern (über die Details lasse ich mich hier besser nicht aus...).

Der Flug L.A. - Washington - Zürich verlief insofern erfreulich, als die Maschine ab Washington nur halb besetzt war und wir dadurch je eine ganze Mittelreihe in Beschlag nehmen und mit angezogenen Knien problemlos liegen und etwas dösen/schlafen konnten (natürlich kein Vergleich zu den King- und Queensize-Betten, an die wir uns so sehr gewöhnt hatten :-))

Den Kopf voller Eindrücke, Bildern und Begebenheiten lassen wir unsere Reise nun langsam ausklingen. Zum Glück ruft die Arbeit erst am nächsten Montag wieder, so dass der Einstieg in den Alltag nicht gar so hart ausfallen sollte.

All das Schöne, das ich erlebt habe, wird noch schöner wenn ich daran denke, dass ich mit den 4 Wochen USA/Mexico Ferienrestbestände aus den vergangenen Jahren abgebaut habe - mein Ferienguthaben für 2006 ist damit noch völlig unangetastet!

Montag, 30. Januar 2006

Letzte Ferientage

Bereits zu Beginn unserer Ferien wie auch nun am Ende verbringen wir einige Tage bei unserer Gastfamilie und haben dadurch Gelegenheit, intensiv an ihrem Familienleben teilzunehmen. Dies geniessen wir sehr, gibt es uns doch die Moeglichkeit, auch ein wenig in den Alltag, das Denken und Handeln, die Freuden und Sorgen einer amerikanischen Familie zu sehen und mit ihnen darueber zu diskutieren. Wenn man nur den touristischen Sehenswuerdigkeiten nachrennt und in Hotels wohnt, geht einem dies meist verloren und so profitieren wir sehr - einerseits von Claire's und Richard's Gastfreundschaft, anderseits auch von den Impulsen aus den Gespraechen mit ihnen.

Heute ist unser letzter Ferientag - morgen ist der Rueckflug angesagt. Mir graut es schon jetzt, wieder mitten in den Kuchen von L.A. fahren zu muessen um den Mietwagen abzugeben. Hoffentlich verfahre ich mich nicht wieder, diesmal haben wir naemlich nicht viel Zeit, muessen wir doch schon mitten in der Nacht (04.00 Uhr!) wegfahren um den Wagen abzugeben und dann um 05.30 Uhr einchecken zu koennen.

Wenn alles planmaessig verlaeuft und und die Heimreise weniger chaotisch verlaeuft als die Hinreise sind wir am 1. Februar wieder zuhause. Natuerlich freuen wir uns auch wieder aufs Heimkommen, doch wenn wir hier Stichworte wie Seegfroerni, Kaelte und Schnee zu lesen bekommen waehrend in Kalifornien Fruehlingstemperaturen herrschen, kommt uns das was uns in der Schweiz erwartet schon ziemlich gewoehnungsbeduerftig vor...

Samstag, 28. Januar 2006

Shoppingtour

Heute haben wir ein bisschen gesuendigt... - wir sind auf Shoppingtour gegangen. Nicht dass wir noch haufenweise Dollars haetten, die wir vor Ende Ferien ausgeben muessten - ganz im Gegenteil! Aber da gibt es in Cabazon, ca. 1 Std. entfernt, ein riesiges Shoppingcenter mit lauter Outlet-Laeden, wo alle bekannten Designer-Artikel relativ guenstig erstanden werden koennen. Die Klamotten sind in den USA ja eh schon billiger als bei uns, und in diesen Laeden kann man Markenartikel zu wahren Schnaeppchen erwerben.

Wir hatten jedoch unsere "Konsumwut" voellig unter Kontrolle; wir hauten nicht ueber die Straenge, sondern haben ganz vernuenftig eingekauft - nur ein paar Kleinigkeiten, die wir wirklich gebrauchen koennen. Diese Beschraenkung erfolgte nicht einmal so sehr wegen dem Portemonnaie, sondern weil wir alles was wir kaufen ja auch irgendwie in den Koffer packen muessen. Und dieser war bei der Hinreise schon ziemlich voll...

Freitag, 27. Januar 2006

Solana Beach

Nachdem wir nun lange genug in den Bergen herumgereist sind und wir noch ein wenig Waerme tanken wollten, haben wir uns entschlossen, fuer zwei Tage an die Kueste zu fahren. So sind wir in Solana Beach gelandet, welches zwischen Los Angeles und San Diego liegt. Hier ist es wiederum eher staedtisch, die Kuestenorte reihen sich nahtlos aneinander und die meisten Parzellen direkt am Meer sowie auf den Huegeln im Hinterland sind verbaut - vielfach mit traumhaften Villen mit ebenso traumhaften Gaerten... Im Kuestenbereich wachsen jede Menge Palmen, die Strassen sind gesaeumt von Blumenrabatten und tropischen Bueschen - ein wesentlich farbenfroheres Bild als Tage zuvor, wo wir durch meist duerres Wuestengebiet fuhren.

Und das Schoene ist, dass man hier wirklich wieder im T-Shirt rumlaufen kann! Surfer hat es viele hier, ein paar Mutige wagen es gar zu baden im Meer, aber die meisten Leute, so wie wir, begnuegen sich mit Strandspaziergaengen sowie im Sand liegen und die Sonne geniessen - einfach mal nichts tun.

Jetzt kehren wir dann in unser "Basislager" in L.A. zurueck und werden von dort aus noch einige kleine Ausfluege unternehmen - und uns so langsam mit der Heimreise auseinandersetzen...

Dienstag, 24. Januar 2006

Joshua Tree National Park

Gestern sind wir in Twentynine Palms angkekommen, wieso der Ort so heisst weiss ich nicht, jedenfalls stehen hier deutlich mehr als 29 Palmen, hunderte wuerde ich sagen - richtig wohltuend nach der relativ langen Fahrt durch duerres Steppengebiet, wo kaum etwas Gruenes spriesst (zumindest im Moment nicht).

Heute nun sind von Twentynine Palms aus losgezogen und im angrenzenden Joshua Tree National Park gewandert. Dieser Park liegt um einiges suedlicher und auch tiefer als der Grand Canyon und so sind die Temperaturen ziemlich milder als oben in den Bergen. Im Joshua Tree Park wachsen inmitten wiederum bizarren Felsformationen unzaehlige Joshua Trees in allen Groessen und Altersstufen - bei uns heissen die glaube ich Yucca-Palmen. Die Baeume an sich gefallen mir vom Aussehen her nicht so besonders, aber auch hier ist es wiederum der reizvolle Kontrast von den gruenen Palmen, den braunen Felsen und dem blauen Himmel, der unsere Augen erfreute. Die Wanderung auf einen der Felsgipfel war zwar nicht sonderlich anstrengend, aber oben blies dann ein derart kraeftiger Wind, dass wir fast davongepustet wurden, jedenfalls torkelten wir richtiggehend umher und mussten uns festhalten. Wiederum durften wir einen aeusserst abwechslungs- und erlebnisreichen Tag verbringen.

Nun muessen wir uns so langsam mit unserer Rueckreise beschaeftigen, d.h. wir muessen planen, was fuer Sehenswuerdigkeiten noch drinliegen, um am 27. wieder zurueck in L.A. zu sein. Dort moechten wir dann noch ein paar Tage zum Ausklingen verbringen, bevor es dann am 31. wieder "back to Switzerland" geht. Aber daran moegen wir noch nicht so intensiv denken - wir geniessen nun einfach jeden Tag hier doppelt!

Montag, 23. Januar 2006

Grand Canyon

Der Besuch des Grand Canyon ist ja schon fast ein Muss, wenn man sich im Suedwesten der USA aufhaelt, und so stand dieser Abstecher auch auf unserem Programm. Wir haben einmal ausserhalb und einmal innerhalb des Parks uebernachtet, so dass wir genuegend Zeit hatten, von den vielen Aussichtspunkten, die entlang der Suedkrete vorhanden sind, einen Blick in die Tiefe und Weite des Canyons zu werfen. Wenn man den Canyon wie wir nur von Bildern her gekannt hat, ist man erstaunt, wie tief und verzweigt dieser Canyon in Wirklichkeit ist und wie sehr sich die Ansicht je nach Sonnenstand veraendert. Jede Plattform bietet wieder andere Perspektiven, und die immense Groesse und das Farbenspiel haben uns tief beeindruckt.

Natuerlich sind wir auch hier ein wenig gewandert, wenn auch nur oben auf dem Grat von einer Plattform zur anderen. Der Abstieg in die Tiefe zum Canyon hinunter - obwohl auch im Winter moeglich - haben wir uns dann doch nicht zugemutet, zumal dies eine anstrengende 2-Tages-Tour gewesen waere.

Im Grand Canyon trafen wir auf weitaus mehr Touristen als in den vorangegangenen Nationalparks, aber ein Gedraenge herrschte deshalb noch lange nicht. Im Sommer wird auch hier der Individualverkehr gesperrt und man kommt nur mit Shuttlebussen voran, jetzt im Winter darf man mit dem Auto durch. Der Park ist touristisch ziemlich gut erschlossen, mit verschiedenen Lodges zum uebernachten, Einkaufsmoeglichkeiten, Programmen fuer Touren, usw. Im Sommer muss es hier recht heiss sein, fuer uns war es wiederum ideal, etwas kuehl zwar, aber sehr sonnig - wir sind jedenfalls hier so richtig braun geworden!

Monument Valley

Wir haben ein Riesenglueck - immer wenn wir einen der Nationalparks besuchen, strahlt die Sonne aus heiterem Himmel. So auch beim Besuch des Monument Valley Tribal Parks. Wir hatten vor den Toren des Parks uebernachtet und sind am anderen Morgen frueh losgefahren. Dieser Park wird von den Navajo-Indianern verwaltet, so dass unser "National Parks Pass" hier keine Gueltigkeit hatte. Wenn immer wir einen der Nationalparks besuchen, suchen wir als erstes das Visitor Center auf, um uns in das was uns erwartet einzustimmen. So auch hier im Monument Valley - hier stellte sich dann aber die Frage, ob wir uns einer gefuehrten Tour anschliessen oder auf eigene Faust losfahren sollen. Der Vorteil der gefuehrten Touren ist, dass die auf Wegen durchfahren, die fuer Selbstfahrer gesperrt sind; der Nachteil ist, dass dafuer horrende Preise verlangt werden.

So haben wir uns zum selber fahren entschieden, obwohl es sich um eine ungeteerte Piste handelte, die voller Loecher und Bodenwellen ist - hier haette ich mir einen Wagen mit mehr Bodenfreiheit gewuenscht! So mussten wir halt ganz gemaechlich fahren und auf der Piste mal links, mal rechts, die beste Spur suchen, um nicht allzu durchgeschuettelt zu werden. Aber wir wollten ja auch etwas sehen und so kam uns das Schritttempo sehr entgegen.

Im Monument Valley ragen riesige Monolithen aus dem Tal, zum Teil massive Felsbrocken, zum Teil schlanke Felstuerme. Das Gebiet wird auch immer wieder als Kulisse in Western verwendet, es sind diese charakteristischen Erhebungen, die man auch aus der Reklame von Marlboro kennt (Marlboro Man). Auch wenn wir den Standard-Weg nehmen mussten, so konnten wir doch recht nahe an die Felsen heranfahren und die faszinierenden Formationen aus der Naehe bestaunen. Wir verbrachten recht lange dort, da wir wie erwaehnt nur langsam vorankamen und viele Stopps und Fotohalte einlegten. Als wir den Park wieder verliessen, hatte unser rotes Auto die Farbe gewechselt, und zwar in ocker... Da wir teilweise durch pudrigen Sand fahren mussten, hat dies enorm Sand aufgewirbelt und so das ganze Auto verdreckt. Als erstes suchten wir deshalb eine Waschanlage auf, um das Groebste abzuspuelen. Da ich aber mit den amerikanischen Autowaschanlagen ueberhaupt nicht vertraut bin und nicht so recht draus kam, welches Programm ich nun waehlen muss, drueckte ich mal aufs Geratwohl eine Taste. Zuerst kam nur Schaum, anschliessend dann Wasser - aber dieses spritzte zwischen Schlauch und Duese genauso kraeftig heraus wie vorne bei der Duese, und so hatte auch ich eine tuechtige Waesche abbekommen... Was soll's, das Auto war jedenfalls wieder einigermassen ansehnlich und wir konnten unsere Reise fortsetzen.

Freitag, 20. Januar 2006

Highlight

Absoluter Hoehepunkt unserer bisherigen Reise ist zweifelsohne der Besuch des Arches National Parks. Wir hatten in Moab uebernachtet und sind am naechsten Morgen in den Park gefahren. Bereits nach wenigen Kilometern tat sich fuer uns eine Landschaft auf, die uns richtiggehend in den Bann gezogen hat. Felsgebilde in den bizarrsten Formen und Farben praegten die Szenerie, und dies nach jeder Wegbiegung wieder voellig anders aussehend. Was hier die Natur vollbracht hat ist schlicht umwerfend, wir kamen aus dem "Wow!Schau mal hier! Sieh mal dort!" gar nicht mehr raus und unsere Fotoapparate liefen heiss (ja, ja, ich weiss, die Bilder fehlen hier, aber die liefere ich spaeter bestimmt noch nach). Und als dann die ersten Felsbogen ("Arches") zu sehen waren, flippten wir voellig aus...

Natuerlich haben wir wiederum die Wanderschuhe angezogen und sind zu einigen der Felsbogen gewandert - die Allerschoensten liegen eben nicht an der Strasse und so musste man zu denen ein bisschen kraxeln. Doch die Muehe hat sich gelohnt, an den Licht-/Schattenspielen dieser roetlich-gelben Felsgebilde inmitten einer grandiosen Landschaft kann man sich nicht sattsehen. Das Schoene war auch, dass nun im Januar fast keine Touristen hier sind, wir konnten anhalten und fotografieren wie und wo wir wollten, und einige der Felsbogen hatten wir wirklich fuer uns alleine, kein Mensch sonst weit und breit.

Als wir dann am spaeten Nachmittag wieder zum Parkausgang gefahren sind, haetten wir am liebsten gleich nochmals ueberall angehalten und fotografiert; durch die Abendsonne entstand wiederum eine voellig andere Farbgebung als wir sie im Morgenlicht erlebt hatten... - aber wir konnten es dann doch verkneifen.

Nun sind wir bereits wieder weiter gereist und logieren vor den Toren des Monument Valleys. Morgen werden wir auch da noch einen Besuch machen.

Donnerstag, 19. Januar 2006

Fullsize

Den Mietwagen, den wir hier fahren, hatte ich im Rahmen eines Fly&Drive-Angebotes bereits in der Schweiz gebucht, und zwar einen Wagen der Kategorie "Compact". Ich war der Meinung, dies sei genau das Auto das wir brauchen, nicht zu klein, nicht zu gross, genau richtig um problemlos voranzukommen. Als wir dann in L.A. den Wagen uebernehmen wollten und der Angestellte der Mietwagenfirma fragte, wohin wir denn zu reisen gedenken und ich etwas von "National Parks" sagte, verwarf er gleich die Haende. Die Kategorie "Compact" sei ein Stadtauto, mit dem koenne ich unmoeglich so weit ueber Land fahren. Wohlwissend, dass die einem fast immer etwas aufschwatzen wollen, sei es eine Zusatzversicherung oder eben einen Upgrade in der Wagenkategorie, schaltete ich auf stur und beharrte auf dem was ich gebucht hatte. Doch der Typ insistierte, ich wuerde es bereuen, wenn ich so weit fahren muesse, zudem seien die Strassenverhaeltnisse nicht die besten und es koennte Schnee haben, ein staerkerer Wagen sei zu meiner eigenen Sicherheit, und und und...

Ich erklaerte ihm, dass ich in der Schweiz mit weitaus kleineren Autos problemlos in die Berge fahre und dies auch gewohnt sei, aber er liess einfach nicht locker. Er pries die Vorteile der Kategorie "Fullsize", er wuerde mir sogar noch lieber einen Wagen mit 4-Rad-Antrieb geben... - er gab sich wirklich alle Muehe, mich rumzukriegen. Als dann auch Ursula sich auf seine Seite schlug, gab ich mich dann halt nach einigem Hin und Her doch geschlagen, und so haben wir aus einer ganzen Palette von Wagen der Fullsize-Kategorie einen Pontiac Grand Prix ausgewaehlt - ein Riesending in meinen Augen, aber hier fallen solche Autos schon gar nicht mehr auf. Am Armaturenbrett sind so viele Knoepfe und Schalter enthalten und Informationen am Display abrufbar, dass ich noch gar nicht dazu gekommen bin, dies alles auszuprobieren. Der Wagen kostet nun natuerlich ein paar Dollar mehr, doch ich muss sagen, dass er mir inzwischen schon fast ein bisschen ans Herz gewachsen ist und ich ihn gar nicht mehr hergeben moechte. Der Motor schnurrt leise wie eine Katze, er braust los wenn man ein wenig aufs Gas drueckt, und zum Fahren ist er ueberaus bequem. Wir fahren zwar keine Monsteretappen, gleichwohl sind wir halt doch viel unterwegs und so hat es schon seine Vorteile, wenn das Fahren auch einen gewissen Komfort behinhaltet. Und wenn dann mal wie vorgestern das Thermometer auf -15 Grad C sinkt, findet man ploetzlich auch derart unnuetze Dinge wie eine Sitzheizung ploetzlich laessig...

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